SAR-Wert in der Praxis |
In regelmäßigen Abständen führt das Bundesamt für Strahlenschutz eine Erhebung der SAR-Werte von marktüblichen Handys durch. In der Erhebung vom März 2005 wurden insgesamt 494 Gerätetypen von 18 verschiedenen Herstellern mit 18 UMTS-Geräten getestet. Für 436 Handys konnte ein standardisierter SAR Wert ermittelt werden. Von den Herstellern wird grundsätzlich der maximale SAR-Wert angegeben, welcher jedoch erst erreicht wird wenn die ungünstigsten Sendebedingungen vorhanden sind. Nach dieser Erhebung bewegen sich die SAR-Werte der auf dem Markt befindlichen Handys von etwa 0,12 W/kg bis 1,94 W/kg und erfüllen somit die gesetzlichen Vorschriften. Die sehr stark unterschiedlichen SAR-Werte für die einzelnen Handymodelle entstehen auch durch die speziellen Konstruktionseigenschaften, das Design, die Elektronik sowie Antenne. Eine detaillierte Auflistung der getesteten Handys mit den dazugehörigen SAR-Werten finden sie unter http://www.bfs.de/elektro/hff/oekolabel.html. Auch bei Mobilfunkbasisstationen finden regelmäßige Kontrollen durch das Bundesamt für Strahlenschutz und die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post statt. Nur wenn alle Sicherheitsvorgaben erfüllt sind, kann ein Sendemast in betrieb genommen werden. Die nachfolgende Abbildung zeigt die „Funkkeule“ einer Mobilfunkbasisstation auf einem Haus. Je dunkler die Einfärbung desto stärker ist das Feld. Der rote Bereich überschreitet den gesetzlichen SAR-Wert und ist somit als Sperrzone zu behandeln. |